Immer wieder werde ich gefragt: Warum machst du das?
Da gibt es mehrere Gründe.
Zum einen habe ich in der Zeit, als meine Kinder zur Welt kamen großartige Hilfe von meinen Eltern erfahren, die mit Sack und Pack kamen, um mich zu unterstützen. Da wollte ich gern was zurück geben in den großen Kreislauf.
Zum anderen fühlte ich mich nach der Pensionierung durchaus noch in der Lage, etwas für andere zu tun. Was konnte das sein?
Seit nunmehr 11 Jahren betreue ich junge Mütter, oft von Zwillingen, die niemanden in der Nähe haben, der/die mal eben käme. Die Arbeit – wie freudig wurde ich begrüßt und wie beglückend hat es
sich angefühlt, wenn ich ein kleines Menschlein im Arm gewiegt oder im Kinderwagen durch die Gegend geschoben habe, wissend, dass jetzt die junge Mutter verschnaufen kann. 2 bis 3 Stunden, 2x die Woche, das war gut zu machen.
Manchmal waren es sehr schwierige Verhältnisse, aber meine Koordinatorin Ulrike Heinen hatte stets ein offenes Ohr. Meine Hilfe wurde immer gern angenommen und die Babys sind mir ans Herz gewachsen, ja, so dass es manchmal durchaus ein bisschen schmerzhaft war, nach einem halben Jahr (oder länger) Abschied zu nehmen. Dann wartete schon die nächste Aufgabe.
Ich hoffe, dass ich das noch eine gute Weile leisten kann!
Und dass es noch viele weitere Ehrenamtliche gibt!